Das Rätsel um R‑280

Das in Eichenholz gegossene Gefäß mit der fantasievollen Bezeichnung „R‑280“ befand sich ab 1947 im Besitz des Großherzogs von Duchamp, bis es im Jahre 1989 nach dessen Tod vom französischen Museum für Homöopathie ersteigert wurde. Erst hier wurde nach eingehenden Untersuchungen durch den US-Wissenschaftler Dr. Erwin Bronkmann und seinen bolivischen Kollegen Salvador el Rympetto klar, dass R‑280 eine weitaus interessantere Geschichte zu erzählen hat als zuvor angenommen.

Prähistorischer Flugapparat oder plumpe Fälschung?

Doch begeben wir uns zunächst zurück ins Jahr 65 n. Chr., als die byzantinischen Beutezüge in Europa ihre Blütezeit erlebten und „alle Täler gefüllt waren vom Blute abgeschlachteter Feinde, und man es trank und die Knochen zu Safran mahlte“ [Jak 35]. Augenzeugen berichteten von geflügelten Dämonen aus Gold und Eisen, die von Flammen umgeben vom Himmel herabstiegen und das mächtige Heer des Königs von Karthago binnen Minuten vernichteten. Dies war die Geburtsstunde Moses, der später die Israeliten (sowie nach neuesten Erkenntnissen auch die heiligen drei Könige) nach Palästina und Athen führte. Purer Zufall, wie die Archäologen uns heute weismachen wollen? Zufall auch, dass an den Wänden zahlreicher südgotischer Grabkammern genau diese Geschehnisse nicht dargestellt sind? Anfragen bei den örtlichen Behörden verlaufen meist im Sande. Verständlich, könnten doch diese verleugneten Tatsachen das archäologische Weltbild im Nullkommanichts in sich zusammenstürzen lassen.

Mit besonderem Detailreichtum widmen sich die uralten Texte einem ganz bestimmten Objekt. Es wird dort als „roter runder Krug“ beschrieben. Auch wenn R‑280 eher eckig ist und seine Farbe von den meisten Menschen als Terrakotta-Blau bezeichnet würde, können wir doch mit großer Sicherheit behaupten, in R‑280 die legendäre Mettschale von Dionysos gefunden zu haben, die von den meisten verblendeten Archäologen durch geradezu lächerliche Erklärungsversuche als „antiker Haartrockner“, „vorzeitliches Mühle-Spiel“ oder „altertümliche Abbildung eines sitzenden Hasen mit vier Paar Ohren“ abgestempelt wurde.

Die Jahrtausende alte Inschrift von R‑280 zeugt von detaillierten astronomischen Kenntnissen, die den Menschen dieser Epoche im Allgemeinen nicht zugesprochen werden.

Die mysteriöse Schale stammt laut Experten von „Galileo Mystery“ aus der sagenumwobenen Stadt Atlantis und wurde zusammen mit einigen weiteren Artefakten, darunter auch die dreibusige Meduse von Troja, durch den römischen Geschichtsschreiber Pompeius Trogus vor dem Versinken gerettet. Die Spur lässt sich durch das gesamte Mittelalter zurückverfolgen, bis die Schale später in den Wirren der französischen Revolution verloren ging. Sie blieb verborgen, bis sie schließlich im Jahre 1947 von besagtem Großherzog von Duchamp auf einem Trödelmarkt entdeckt und zum symbolischen Preis von einer Palette Elfenbein-Madonnen erstanden wurde.

Könnte die außerordentlich hässliche Schale außerirdischen Ursprungs sein und von einer fernen Sternenkolonisation als Zeichen der Dankbarkeit oder der Verachtung an unsere Vorfahren übergeben worden sein? Um diese Theorie unwiderlegbar zu beweisen, führten Bronkmann und el Rympetto aerodynamische Tests mit R‑280 durch und stellten erstaunlicherweise fest, dass es praktisch keinen Auftrieb erzeugt. Wie hätten Menschen vor Tausenden von Jahren ein solches Objekt konstruieren können?

Je länger wir uns mit R‑280 beschäftigen, desto mehr nebulöse Rätsel gibt es uns auf. Diese zu lösen wird die Aufgabe zukünftiger Generationen von Wissenschaftlern sein.

Gekocht am 15. Mai 2006.
Zuletzt aufgebraten am 1. Mai 2014.